Nach der Ankündigung des Bundestagspräsidenten und Bochumer CDU-Abgeordneten, Professor Norbert Lammert, nicht mehr für den Bundestag zu kandidieren, äußert sich der CDU-Bezirksvorsitzende im Ruhrgebiet, Oliver Wittke MdB: „Norbert Lammert hat in den fast vier Jahrzehnten als aktiver Politiker im Deutschen Bundestag die Politik in Deutschland maßgeblich geprägt und dabei nie seine Herkunft vergessen. Er war stets auch eine starke Stimme des Ruhrgebiets.“
Am Ende der 18. Legislaturperiode wird Norbert Lammert 34 Jahre dem Deutschen Bundestag angehört haben - elf davon als Parlamentspräsident (Foto: CDU Ruhr) Mit Blick auf Lammerts elfjährige Amtszeit als Parlamentspräsident ergänzt Wittke: „Norbert Lammert hat durch seine geistreichen, souveränen, aber auch mahnenden Beiträge dem Parlament den Rücken gestärkt und sein Amt mit einer Würde erfüllt, die beispiellos in der Geschichte der Bundesrepublik ist. Mit Leidenschaft forderte er vom Parlament Selbstbewusstsein gegenüber der Bundesregierung ein und scheute keine Debatte – und sei sie noch so unbequem. Er wird dem Parlament fehlen und eine Lücke reißen, die nur schwerlich gefüllt werden kann. Seine angenehme und intelligente Ironie und seine Entschlossenheit in sachlichen Fragen waren für Parlament und Öffentlichkeit eine große Bereicherung. Norbert Lammert wird als Parlamentspräsident uns allen in Erinnerung bleiben.“
Norbert Lammert wurde in Bochum geboren und gehört dem Deutschen Bundestag seit 1980 an. Von 2002 an war er Vizepräsident des Bundestages und seit 2005 Präsident. In seiner 22-jährigen Amtszeit als Vorsitzender der CDU Ruhr prägte und formte er die Ruhr-Partei und legte das Fundament für den heute größten Bezirksverband der CDU in Nordrhein-Westfalen. Lammert ist verheiratet und hat vier Kinder.