Regionalverband Ruhr berät Landesentwicklungsplan
Anlässlich der Erarbeitung einer Stellungnahme des RVR zu den Änderungen am LEP hatten die rot-grünen Koalitionäre beim RVR Formelkompromisse präsentiert. So sollten veraltete Kraftwerke nicht mehr ausgewiesen werden und Atomkraftwerke ausgeschlossen werden. Bewirken würde das nichts, denn alte Kraftwerke genießen zunächst einmal Bestandsschutz. Auch gibt es in NRW keine Atomkraftwerke und soll es auch nicht geben. Hier gibt es keinen Dissens.
Weiterhin werden seitens des Landes Prioritäten gefordert, welche Standorte zu bevorzugen seien. Dies beschneidet nach Ansicht der CDU die dem Land nachfolgenden Planungsebenen, die im Rahmen ihrer Planungen – so auch der RVR als Regionalrat für die Metropole Ruhr – darüber zu entscheiden haben, ob an einem dieser Standorte ein Kraftwerk entsteht bzw. erneuert werden darf.
Bemerkenswert ist auch der Appell der Koalition, mit der Aufstellung eines LEP solange zu warten, bis ein neues nationales Energiekonzept vorliegt. „Das sieht doch sehr nach einem Versuch aus, strittige Fragen zwischen SPD und Grünen auf die lange Bank zu schieben“, schließt Roland Mitschke. CDU und FDP hatten eine eigene Stellungnahme eingebracht.