„Wir müssen uns frühzeitig mit den Detailplanungen für den Anschluss des Gartenstadtrings an das existierende Straßen- und Radwegenetz in Dortmund befassen“, erklärt Jürgen Böhm (CDU), Mitglied im Ruhrparlament des Regionalverbandes Ruhr (RVR) in Essen. „Die eigentliche Trassenführung steht fest, aber die Förderung des Baus kann erst dann beantragt werden, wenn die Pläne hinreichend qualifiziert sind. Erst dann ist sicher, ob das notwendige Geld aus Düsseldorf und Brüssel kommt, aber dann kann es für Änderungen an den Zufahrten schon zu spät sein.“
Das Bild zeigt von rechts nach links: Jendrik Suck (Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion in der BV-Brackel), Reinhard Frank (Mitglied im Ruhrparlament), Christian Barrenbrügge, Jürgen Böhm (Mitglied im Ruhrparlament), Ulf Katler (stellv. Bezirksbürgerme Christian Barrenbrügge von der örtlichen CDU verwies an der Brücke über den Wambeler bzw. Körner Hellweg darauf, dass eine Anbindung nicht irgendwo erfolge, sondern für alle sichtbar direkt am Hellweg.
Im Regionalen Radwegekonzept, dass das Ruhrparlament im Juni beschlossen hat (Drucksache 12/0590), ist der Bau des Gartenstadtradwegs mit 14 Millionen Euro veranschlagt, die zu 80 % aus dem Ökologie-Programm Emscher-Lippe (ÖPEL) finanziert werden. Das Landesprogramm ÖPEL wird aus Mitteln der Europäischen Union (EFRE-Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung) gespeist. Die Baukosten belaufen sich auf diese Höhe insbesondere durch die erforderliche Erneuerung der Brückenbauwerke.
Für die Ausschusssitzungen im August und September wird die CDU um einen Bericht in den Gremien des RVR bitten. „Wir wollen auch fragen, ob die Möglichkeit besteht die noch vorhandenen Einrichtungen der Bahn zu erhalten. Jürgen Böhm verweist dabei auf noch stehende Bahnwärterhäuschen, Reste von Signalanlagen und Lampen. Die Radfahrer sollen später noch erkennen können, dass dies einmal eine Bahntrasse war, und Teil der Geschichte unserer Region.“
Im Vorfeld der Radtour zur Besichtigung der alten Hoeschbahnstrecke hat sich die CDU-Fraktion im RVR bei der Verwaltung des RVR erkundigt. „Technisch stellt es sich nicht als schwierig dar, Rampen zu bauen, die dann auf die Bahntrasse führen“, erläutert Jürgen Böhm, der in Brackel wohnt. „Aber der RVR muss nicht nur die ehemalige Bahntrasse kaufen, sondern auch Grundstücke für die Zufahrten und Rampen. Der Grundstückserwerb ist derzeit die eigentliche Herausforderung. Aber wir alle sind voller Hoffnung“. Die Ruhrparlamentarier Reinhard Frank und Jürgen Böhm trafen sich mit Vertretern der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Dortmund-Brackel, um sich konkret die Situation im Bereich Akazienstraße/Ecke Wambeler Hellweg anzuschauen. Eine Art Rampe in Form einer Auffahrt ist hier vorhanden, allerdings liegen hier noch die ungenutzten Gichtgasrohre im Weg. Sie bilden auch die Grenze zwischen der Kleingartenanlage Friedlicher Nachbar und der Trasse. In die andere Richtung ist kein Herankommen an die Trasse, da die Firmen im Gewerbegebiet geschlossen bis an die Gleise reichen.