"Wie in diesem Jahr wird es auch 2012 wieder keinen Ruhrmarathon geben", erklärt Günter Bremerich (CDU) im Anschluss an die Sitzung des Ausschusses für Kultur- und Sport des Regionalverbands Ruhr (RVR) am Mittwoch in Essen.
Günter Bremerich (Foto: CDU Ruhr) "Die Verwaltung des RVR hat dies am Mittwoch bekannt gegeben und sich dabei auf ein Schreiben des Veranstalters berufen. Die CDU bedauert dies ausdrücklich. Nach dem Verlust des Hauptsponsors Arcandor-Karstadt ist es nicht mehr gelungen, die Veranstaltung auf dauerhaft tragende Füße zu stellen. Und das, obwohl die Marke Ruhrmarathon noch immer einen hohen Bekanntheitsgrad hat", so der sportpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im RVR weiter.
Mit einem Schreiben an Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel (SPD) bittet Günter Bremerich um weitere Informationen. „Eine pauschale Feststellung, dass nicht genügend Sponsorengelder eingeworben wurden, reicht uns nicht. Der Regionalverband Ruhr muss sich näher damit befassen, um dem Veranstalter ggf. zu helfen, denn vom Ruhrmarathon hat die gesamte Region profitiert.“ Besonders bedauerlich findet die CDU-Fraktion, dass in 2011 vom RVR auch die Ruhrolympiade abgesagt wurde, obwohl sich Rot-Grün im RVR mit der Verabschiedung des eher kläglichen Masterplans Sport dazu durchgerungen hatte, wenigstens große Sportevents für das Ruhrgebiet wiederzubeleben. Dies ist nun gefährdet.
Der RVR mit Sitz in Essen ist die einzige politische Klammer des Ruhrgebiets. Im Ruhrparlament sitzen Vertreter aus allen Kreisen und Städten der Region.