"Schafe entlang der Ruhr und am Kemnader See sind ein vertrautes Bild. Ob aber die Haltung einer eigenen Schafherde durch die Freizeitgesellschaft sinnvoll ist, das bezweifle ich", erklärt Ulrich Oberste-Padberg im Anschluss an Beratungen beim RVR. Dieser ist zu 67 % Eigentümer der Freizeitgesellschaft Kemande GmbH. "Ich habe auch Bedenken, ob das Halten von Schafherden kommunalwirtschaftlich richtig und erlaubt ist", so der Wittener Kommunalpolitiker weiter.
(Foto: CDU-Ruhr) Anfragen in den Gremien des RVR und einiger Kommunen zum Thema hat bereits zu Berichten geführt, dass die Freizeitgesellschaft Kemnade plane, den Vertrag mit dem Schäfer an der Ruhr nicht fortzusetzen. Vielmehr steht im Raum eine eigene Herde anzuschaffen. "Schafhaltung ist nicht so einfach, wie mancher sich das vorstellt", so Ulrich Oberste-Padberg, der selber Landwirt ist. "Dazu gehört einiges an Wissen und Material. Wer Tiere hält ist 365 Tage 24 Stunden in der Pflicht. Wie das sichergestellt sein soll ist mir zweifelhaft.“ „Die Bekämpfung von Bärenklau hat eine hohe Priorität, besonders auch zum Schutz der Touristen. In Rand- und Grenzbereichen wird das nicht ohne den Einsatz von Pflegemaschinen möglich sein, da manche Flächen nicht zu beweiden sind“, erläutert Oberste-Padberg abschließend. Die CDU-Fraktion im RVR rechnet in den nächsten Wochen mit einer Antwort auf ihre Fragen.