CDU Ruhr

CDU Ruhr will „Wasserstoff-Modellregion Ruhr“

Das Ruhrgebiet und die Metropole Ruhr können eine echte Vorreiter-Rolle auf dem Weg zu einer CO2-neutralen Wirtschaft einnehmen. Mit Blick auf die voranzutreibende Dekarbonisierung wird insbesondere grünem Wasserstoff eine Schlüsselrolle zukommen.

Die Region verfügt sowohl über KnowHow und innovative Technologien als auch über eine bestehende Infrastruktur und gute Netzwerke. Diese gilt es nicht nur auszubauen, sondern national und international zu vermarkten. Im Rahmen der Bezirksvorstandssitzung am Donnerstag (25.08.) wurde deshalb ein Forderungskatalog zusammengestellt, mit dem die CDU Ruhr den Ausbau der „Wasserstoff-Modellregion Ruhr“ auf den Weg bringen will. Im wesentlichen spricht sich die Partei um Vorstandsvorsitzenden Thomas Kufen für die zügige Nutzung und Modernisierung der Erdgasleitungen für den Transport von Wasserstoff aus, dafür dass es zu Beginn keine politischen Denkverbote bei der Farbe des Wasserstoffs geben soll, denn Unternehmen müssen den Einstieg schaffen, um letztendlich einen Umstieg auf grüne Energien sicherstellen zu können. Gerade die großen Industrieunternehmen arbeiten international, deshalb sollte das Ruhrgebiet auch dringend an das nationale bzw. internationale Wasserstoff-Transportnetz angeschlossen werden. Eine weitere Forderung ist der dringende Appell, die Genehmigungsbehörden mit ausreichend Personal auszustatten, damit Genehmigungsverfahren deutlich schneller bearbeitet werden können.
 
„Wir haben die historische Chance, den Strukturwandel im Ruhgebiet abzuschließen und die Region gut gerüstet für die Zukunft aufzustellen“, so Thomas Kufen. „Eine prosperierende Industrie und Klima- und Umweltschutz schließen sich nicht aus. Der Energieträger Wasserstoff macht das möglich und wir schaffen die besten Voraussetzungen für eine Dekarbonisierung der Industrie, wenn wir den Ausbau jetzt schnellstmöglich vorantreiben. Das sichert wichtige Arbeitsplätze, hat einen positiven Einfluss auf Wirtschaft und Wissenschaft und sorgt für mehr Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger. Deshalb muss unsere Region Modellregion und erneut Beispiel für Innovations- und Wandlungsfähigkeit werden.“  
 
Das Thema konnte noch am gleichen Abend mit einem echten Experten diskutiert werden. Markus Grolms ist Arbeitsdirektor und Personalvorstand der thyssenkrupp Steel Europe AG. Die CO2-Neutralität bei der Stahlherstellung ist ein zentrales Zukunftsthema des Unternehmens.