Auf Anregung von Kreistagsmitglied Arnd Cappell -Höpken(CDU) tagte am Dienstag dieser Woche der Arbeitskreis Planung der CDU-Fraktion im Regionalverband Ruhr (RVR) im Rathaus in Hünxe. Der Hünxer Landwirt ist Vertreter des Kreises Wesel im sogenannten „Ruhrparlament“.
v.l.: Heinz-Peter Kamps, Roland Mitschke (Fraktionsvorsitzender), Uwe Kutzner, Georg Elsemann, Hans Henneke, Josef Devers, Peter Ibe, Martin Tönnes (Bereichsleiter Planung im RVR), Udo Bovenkerk, Wolfgang Horneck, Sabine Mayweg, Wilhelm Jasperneite, Arnd Anlass für den Besuch in Hünxe war das Raumordnungsverfahren „Zeelink II“. Das abgeschlossene Verfahren wird den Regionalpolitikern Mitte des Jahres 2017 vorgelegt werden. Seit der Änderung des Landesplanungsgesetzes durch die Rot-Grüne Landesregierung bedarf der Trassenverlauf aber nicht mehr der Zustimmung des Ruhrparlaments. Dennoch wollten sich die Vertreter der CDU vor Ort einmal darüber informieren, was gegen eine Trasse durch den Dämmerwald spricht, durch den bereits eine Pipeline führt. Bürgermeister Dirk Buschmann (parteilos) informierte die Vertreter aus dem gesamten Ruhrgebiet. Dazu Arnd Cappell-Höpken: „Es hat mich schon gewundert, dass die Regionalplanungsbehörde nicht dem Bündelungsgebot gefolgt ist. Jetzt wird eine völlig neue Trasse für die Ferngasleitung gewählt. Da auch Amprion derzeit auf der Suche nach einer neuen Trassen ist, befürchte ich, dass die neue Trasse später noch erweitert werden wird. Das wäre bedauerlich da der Boden im nördlichen Bereich Hünxe und im weiteren Verlauf in Schermbeck durch die unterirdische Verlegung nachhaltig geschädigt wird.“ Arnd Cappell-Höpken, verweist in diesem Abschnitt auf großflächige Drainagesysteme und blautonige Untergründe. Deren Kapillaren seien über hunderte von Jahren gewachsen. Es ist zu befürchten, dass die geschädigten Flächen auf Jahrzehnte nicht mehr den gleichen Ertrag bringen. „Der Bereichsleiter Planung des RVR Martin Tönnes hat nochmals versichert, dass die Trassenführung derzeit einen Korridor vorgibt. Es bleibt möglich, innerhalb dessen günstigere Verläufe auszuweisen, so Kreistagsmitglied Arnd Cappell-Höpken abschließend. Der Regionalverband Ruhr (RVR) ist die einzige politische Klammer der 53 Kommunen an der Ruhr. Als Träger der Regionalplanung für die Metropole wirkt er an raumbedeutsamen Planungen mit. Dazu gehört die Ausweisung regionaler Trassen für Straßen, Schienenwege, Hochspannungsleitungen und auch Pipelines.