CDU Ruhr

Drei Metropolregionen in NRW

Land will Landesentwicklungsplan korrigieren

Auf dem Frühjahrsempfang der NRW-Regionen in Düsseldorf wartete Franz-Josef Lersch-Mense, der Chef der Staatskanzlei, mit einer Überraschung auf. Die Landesregierung verabschiedet sich von Ihrer Absicht, im neuen Landesentwicklungsplan (LEP) ganz NRW als Metropolregion im europäischen Maßstab auszuweisen. Neben dem Ruhrgebiet, das schon jetzt als Metropole Ruhr auftritt sollen auch das Rheinland und der Raum Münster/Osnabrück/Bielefeld als Metropolregionen anerkannt werden. Für die CDU-Fraktion im Regionalverband Ruhr begrüßt Fraktionsvorsitzender Roland Mitschke diese Kehrtwende der Landesregierung ausdrücklich. Die CDU hatte in ihrer Stellungnahme zum LEP-Entwurf gerade an diesem Punkt heftige Kritik geübt. Auch die Anmerkungen von Lersch-Mense zum RVR-Gesetz wertet Mitschke positiv. Die Landesregierung misst den Regionen im Land für die Zukunft, besonders in der strukturellen Entwicklung, eine größere Bedeutung zu. Sie hält deswegen an Ihrer Absicht, den Regionalverband Ruhr zu stärken, fest. Dabei hat sie die volle Unterstützung der CDU im RVR. Josef Hovenjürgen MdL, Vorsitzender der Verbandsversammlung im RVR, verwies in der Podiumsdiskussion während des Empfanges auf das Beispiel der Region Stuttgart, wo auch eine direkt gewählte Verbandsversammlung sowohl über die Regionalplanung als auch über auf die Region übertragene kommunale Aufgaben entscheidet.