Die Verantwortung für die Schöpfung Gottes leitet unser politisches Handeln. Bei jeder Entscheidung ist grundsätzlich die Frage der langfristigen Auswirkung zu stellen. Dies bedeutet auch, soziale, ökologische und ökonomische Aspekte stets gemeinsam zu betrachten.
Die Minimierung von Schadstoffen in Luft, Boden und Wasser sowie eine Reduzierung von Lärm ist Ziel einer aktiven Umweltpolitik in der Metropole Ruhr. Die Zusammenhänge von Umwelteinflüssen und Gesundheit werden bei den Themen Luftreinhaltung und Lärmminderung deutlich. Die Bekämpfung der Emission von Feinstaub ist daher ein richtiger Schritt. Auch bei der Lärmminderungsplanung sind langfristig angelegte Strategien und abgestimmte Maßnahmen in Kooperation zwischen den Kommunen und Fachbehörden erforderlich. Fahrverbotszonen zur Minderung von Lärm und Feinstaub, die ohne große Wirkung unverhältnismäßig stark die Bürger belasten, sind nur kurzfristige Maßnahmen ohne nachhaltigen Effekt.
Eine besondere Rolle für die Attraktivität des Ruhrgebietes haben die öffentlichen und privaten Grünanlagen. Gepflegte städtische Freiräume, ein attraktives Angebot an Parkanlagen sowie ein den Bedürfnissen der unterschiedlichen Nutzergruppen angepasstes Wohnumfeld mit hoher Aufenthaltsqualität bindet die Bewohner und erhöht die Sicherheit in den Wohnquartieren.
Die bewusste Inanspruchnahme industriell vorgenutzter Flächen für Siedlungs- und Verkehrszwecke ist ebenso wichtig wie die Inanspruchnahme neuer Flächen bei gleichzeitiger Renaturierung vorgenutzter Flächen. Beides sind wichtige und konsequente Schritte für den Erhalt ökologischer Rückzugsräume in den Städten. Insbesondere der Emscher Landschaftspark als neuer, ergänzender Grünzug in Ost-West-Richtung bietet ökologische, städtebauliche, aber auch wirtschaftliche Chancen für die Region.
Unternehmen, die mit der Ressource Wasser umgehen, haben ihrer Verantwortung für Mensch und Umwelt nachzukommen. Sie haben sicherzustellen, dass chemische Abfallstoffe schon in der Produktion minimiert werden und dass modernste Anlagentechnik bereits auf dem eigenen Firmengelände dafür sorgt, dass die Gewässer von Giften verschont bleiben.